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20.000 Euro für Inklusionsprojekte in Uganda

Die Lebenshilfe Gießen und EIKOS e. V. freuen sich über Spende der Firma Enders

Kürzlich überreichten Sabine Stein, Nadja Hausmann, Manuela Sehrt und Bärbel Friese-Erb, Verwaltungsmitarbeiterinnen der Firma Enders, einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 20.000 Euro an die Lebenshilfe Gießen. Die zweckgebundene Spende kommt dem Verein Entwicklung, Inklusion und Kommunikation in Ost und Süd (EIKOS e. V.), einem Kooperationspartner der Lebenshilfe, zugute. EIKOS e. V. engagiert sich für die internationale Entwicklungszusammenarbeit mit Schwerpunkt auf Menschen mit Behinderung, die in Not leben. Denn weltweit leben 80 Prozent der Menschen mit Behinderung in den sogenannten Entwicklungsländern.

Möglich wurde die hohe Spendensumme durch die Hausmesse der Firma Enders, die Ende Juni in den Hessenhallen stattfand. Die 4.000 Gäste der Messe konnten Lose kaufen und bei einer großen Tombola hochwertige Preise gewinnen, die von den Lieferanten des Lebensmittelgroßhändlers gespendet wurden. Auf diese Weise kamen bei der Tombola 20.000 € zusammen, die das florierende mittelständische Familienunternehmen aus Reiskirchen traditionell für wohltätige Zwecke spendet.

Ursel Seifert, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Gießen, zeigte sich bei der Spendenübergabe beeindruckt von der erfolgreichen Tombola: „Ich bin begeistert von diesem vorbildlichen Fundraising-Projekt der Firma Enders – und sehr dankbar, dass wir die Spende EIKOS e. V., unserem Kooperationspartner für die internationale Arbeit der Lebenshilfe, für die wichtige Arbeit in Uganda zur Verfügung stellen können.“

Die Spende fließt in ein Selbsthilfeprojekt in Uganda, das EIKOS e. V. schon 2020 in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in die Wege geleitet hat. Nun soll eine weitere Förderung beim BMZ beantragt werden. Harald Kolmar, Vorsitzender von EIKOS e. V., freut sich sehr über die Spende und erläuterte sein Projekt in dem ostafrikanischen Land, das zu den ärmsten Ländern der Erde zählt: „In Uganda gibt es keine staatliche Unterstützung für Menschen mit Behinderung. Deswegen arbeiten wir mit der Organisation Inclusion Uganda zusammen, um Selbsthilfegruppen zu entwickeln und zu unterstützen. Uns ist es sehr wichtig, Selbstunterstützungsstrukturen zu bilden, die sich dauerhaft tragen. Ohne freiwillige Helfer aus den Gemeinden, die den Wert ihrer Hilfe sehen, geht das nicht.“

Konkret wurden mit diesem gemeindeorientierten Ansatz seit 2020 mehr als 40 Selbsthilfegruppen, jeweils bestehend aus fünf bis zehn Familien, in denen Personen mit Behinderung leben, aufgebaut. Neben der Beratung und Unterstützung geht es auch um materielle Hilfe sowie therapeutische und medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und deren Familien. Zentrales Element der Selbsthilfegruppen ist die Entwicklung von wirtschaftlicher Autonomie durch die Schaffung von Einkommensmöglichkeiten, die auch von EIKOS e. V. gefördert werden.